[7.3.2023] In Kaiserslautern sind smarte Laternen zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall getestet worden. Die Straßenleuchten sind mit einem Warntechnikgerät ausgestattet und eignen sich vor allem für kleinräumige Warnungen.
Smarte Laternen zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall wurden jetzt in Kaiserslautern erfolgreich getestet. Wie das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz mitteilt, handelt es sich dabei um Straßenlaternen, die mit einem Warntechnikgerät für Sirenensignale ausgestattet sind. Erprobt wurden sie in einem gemeinsamen Pilotprojekt des Innenministeriums, des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Stadt Kaiserslautern.
Die Idee habe die Berufsfeuerwehr Kaiserslautern eingebracht. Auf Anfrage des Innenministeriums sei sie im Jahr 2018 in das vom Sicherheitsfonds der EU geförderte und beim BBK angesiedelte Bund-Länder-Projekt „Warnung der Bevölkerung“ aufgenommen worden. 2021 wurde der erste Test durchgeführt.
„Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass die smarten Laternen vor allem für kleinräumige Warnungen sehr gut geeignet sind“, fasst Innenminister Michael Ebling die Erkenntnisse zusammen. „Insbesondere in den Innenstadtbereichen können sie den Warnmittelmix perspektivisch ergänzen. Aus dem Abschlussbericht geht hervor, dass smarte Laternen sehr gut von der Bevölkerung angenommen werden, auch wenn es selbstverständlich noch die eine oder andere Stellschraube und Überlegungen für weitere Verbesserungen gibt.“ Ergänzend zum Sirenensignal sei beispielsweise eine konkrete Handlungsempfehlung wünschenswert, heißt es in der Meldung des Ministeriums.
Ob und wann smarte Laternen in den Wirkbetrieb übernommen und an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angebunden werden können, muss laut Minister Ebling nun geprüft werden.
(ve)
https://mdi.rlp.dehttps://www.bbk.bund.dehttps://www.kaiserslautern.de
Stichwörter:
Smart City,
Innere Sicherheit,
Kaiserslautern,
Katastrophenschutz
Bildquelle: BBK