[11.8.2023] Die Verwaltung braucht innovative Lösungen. Junge Talente haben sich deshalb gemeinsam mit Verwaltungsmitarbeitenden im Fellowship-Programm Tech4HH/SH an die Arbeit gemacht. Nun präsentierten die Projekt-Teams aus Hamburg und Schleswig-Holstein ihre Ergebnisse.
Seit März 2023 haben Trainees des IT-Dienstleisters Dataport und Beschäftigte der Landesbehörden in Hamburg und Schleswig-Holstein im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts Tech4HH/SH intensiv konkrete Herausforderungen der digitalen Verwaltung bearbeitet. Durch das Zusammenbringen junger Talente mit erfahrenen Verwaltungsmitarbeitern sollten innovative Lösungen entstehen. Nun ist das Fellowship-Programm der Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg abgeschlossen und die Projekt-Teams haben ihre Lösungsvorschläge in Form von Prototypen präsentiert. Initiiert hatten das Projekt das Amt für IT und Digitalisierung der Stadt Hamburg (ITD) und das Zentrale IT-Management des Landes Schleswig-Holstein (ZIT). Vorbild war das Bundesprogramm Tech4Germany. Die Länder haben in einer gemeinsamen Meldung von den Ergebnissen berichtet.
Mehr Sichtbarkeit für Gewerbeflächennutzung
Im Rahmen eines Projekts der Behörde für Wirtschaft und Innovation hatten es sich die Hamburger Trainees zur Aufgabe gemacht, einen digitalen Lösungsansatz zur Verbesserung der Qualität von Hamburger Gewerbeflächendaten zu entwickeln. Im Fokus stand dabei vor allem eine höhere Sichtbarkeit der Gewerbeflächennutzung. Nun stellten die Hamburger Trainees einen KI-basierten Prototyp vor, der eine automatisierte Bestimmung von Nutzungstypen der Gewerbeflächen ermöglicht. Perspektivisch kann der Lösungsansatz eine Grundlage bieten, um wesentliche Datenbestände des strategischen Tools zur Betrachtung der Gewerbeflächen in Hamburg automatisch zu aktualisieren und entsprechende Informationen auch im Geodaten-Portal der Stadt bereitzustellen, sobald die Entwicklung abgeschlossen ist.
Schulstatistik nutzerfreundlich bereitstellen
Das Team in Schleswig-Holstein untersuchte, wie das Bildungsministerium des Landes künftig Daten der Schulstatistik nutzerzentrierter auswerten und öffentlichen Interessenten bereitstellen kann. Die besondere Herausforderung dabei: Die Daten sollen einem sehr heterogenen Adressatenkreis dauerhaft und strukturiert zur Verfügung gestellt werden. Als digitalen Lösungsansatz entwickelte das schleswig-holsteinische Team einen Prototyp, der mithilfe von Open Source Tools die Datenanalyse und -visualisierung als Self Service ermöglicht. So können der Öffentlichkeit angepasste Dashboards zur Verfügung gestellt werden, die auf einen Blick wichtige Informationen über allgemeinbildende Schulen in Schleswig-Holstein zusammenfassen.
Beide Teams setzten auf agile und nutzerzentrierte Methoden, um die Bedarfe der Nutzerinnen und Nutzer mit einbeziehen zu können.
(sib)
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