[12.10.2015] In Nordrhein-Westfalen testen 38 Schulen ein digitales Schulbuch für das Fach Geschichte. Durch multimediale Elemente erweitert es die Möglichkeiten herkömmlicher Unterrichtsbücher.
Den Geschichtsunterricht mit dem digitalen Schulbuch mBook testen derzeit 38 Gymnasien in Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Modellprojekts. Nach Angaben des Landesministeriums für Schule und Weiterbildung ergänzt das multimediale und kompetenzorientierte Schulbuch die Möglichkeiten herkömmlicher Unterrichtsbücher. So stellt es auf einer Mehrebenen-Struktur weiterführende Lernmaterialien wie Videos, Animationen, Audios oder interaktive Elemente zur Verfügung. Lehrer oder Schüler können es dadurch individuell auf ihre Bedürfnisse abstimmen und zudem durch Notizen und Markierungen persönlich gestalten. Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung: „Digitale Medien liefern wichtige Impulse für die Gestaltung moderner Lehr- und Lernprozesse. Besonders im Hinblick auf individuelle Förderung und das Lernen in heterogenen Lerngruppen können sie einen bedeutenden Beitrag leisten. Ihr Einsatz sollte dabei aber immer als Teil eines pädagogischen Gesamtkonzeptes verstanden werden.“ Zusammen mit dem Institut für digitales Lernen (IdL) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt führt die Medienberatung NRW das Projekt durch. Der Testlauf des mBooks soll Erkenntnisse im Hinblick auf die Förderung der Fach- und Medienkompetenzen von Schülern liefern sowie die Wirksamkeit digitaler Lehrangebote auf kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung untersuchen. Lehrkräfte werden laut der Meldung bei der Arbeit mit dem Schulbuch unterstützt und dafür fortgebildet. Seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 wird zudem der Prototyp des BioBooks, ein digitales Schulbuch für den Biologieunterricht, erprobt.
(di)
http://www.institut-für-digitales-lernen.dehttp://www.medienberatung.nrw.de
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