[15.3.2017] Das Bremer Unternehmen Governikus präsentiert auf der CeBIT Neuentwicklungen rund um die AusweisApp2 und das EU-weite Identitätsmanagement.
Das Unternehmen Governikus informiert auf der CeBIT 2017 (20. bis 24. März, Hannover) über die Weiterentwicklung der im Auftrag des Bundes entwickelten AusweisApp2 und lädt am Stand des Bundesministeriums des Innern im Public Sector Parc (Halle 7, Stand A58) zum Gespräch ein. Wie das Unternehmen mitteilt, ist die AusweisApp2 bereits seit Mitte November 2016 als produktive Beta-Version für Android-Endgeräte verfügbar. Die GUI-optimierte Version ermöglicht die Nutzung der Online-Ausweisfunktion am Android-Smartphone oder -Tablet direkt über die NFC-Schnittstelle oder mit einem separaten Bluetooth-Kartenleser. Damit die Funktionalitäten zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion künftig in anderen Apps und Anwendungen einfach integriert werden können, stellt Governikus das Software Development Kit (SDK) vor. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, künftig geeignete, NFC-fähige mobile Endgeräte als Kartenlesegeräte verwenden zu können. Zur Unterstützung der AusweisApp2-Nutzer wurden eine Reihe von Video-Tutorials erstellt, die erstmalig zur CeBIT 2017 vorgestellt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts liegt auf den Aktivitäten zum Identitätsmanagement rund um die eIDAS-Verordnung. Im Rahmen des Projekts TREATS (TRans-European AuThentication Services,
wir berichteten) öffnet die Verwaltung erstmals die eID-Infrastruktur des Personalausweises für den EU-weiten Zugang mit Identifizierungsmitteln anderer Mitgliedstaaten. Gefördert als CEF-Vorhaben (Connecting Europe Facility der EU-Strategie Europa 2020) hat sich Governikus nach eigenen Angaben erfolgreich um die Konsortialführung für Deutschland beworben. Das Konsortium, dem auch die Hochschule Harz sowie die Unternehmen HSH Kommunalsoftware, Sixform, AKDB, Bundesdruckerei, OpenLimit und MTG angehören, wird auf Basis konkreter Anwendungsfälle die Interoperabilität zu europäischen eID-Infrastrukturen herbeiführen. Ergebnis des Ende November endenden Projekts werde sein, dass die deutschen eID-Server eIDAS-fähig sind und Erweiterungen oder Befähigungen für eID-Anwendungen, Bürgerdienste und Servicekonten realisiert wurden, informiert das Unternehmen. Bereits Anfang diesen Jahres ist es den Niederlanden, Österreich und Deutschland unter Verwendung der eIDAS-Middleware gelungen, ihre Identifikations- und Authentifizierungssysteme über interoperable eIDAS-Knoten produktiv zu vernetzen und damit die Nutzung der österreichischen oder deutschen eID im E-Government anderer EU-Mitgliedstaaten zu ermöglichen.
(sav)
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