[4.5.2004] Deutschland und andere EU-Staaten schneiden in einer Untersuchung über Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA schlecht ab. Hauptgrund sei ein Mangel an IKT-Wissen.
Die europäische Wirtschaft hinkt der amerikanischen hinterher, da sie es nicht schafft, IT-Fertigkeiten, Innovation sowie Forschung und Entwicklung (FuE) zu entfalten. Zu diesem Urteil kommt ein jetzt veröffentlichter Bericht des britischen Konjunktur-Forschungs-Instituts Economist Intelligence Unit (EIU). Unter den Staaten, die in der Untersuchung besonders schlecht abschneiden, befindet sich auch Deutschland. Die in den Jahren 1995 bis 2001 erfolgte, EU-weite Investition von 1,9 Billion Euro in die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) habe weder bei der Produktivität noch beim wirtschaftlichen Wachstum zu einer Steigerung geführt. "Diejenigen, die möchten, dass die Europäische Union ihr Lissabon-Ziel erreicht, die USA innerhalb eines Jahrzehnts einzuholen, werden enttäuscht sein, weil das nicht passieren wird," stellt Laza Kekic fest, Direktor für Länderprognose bei der EIU. Das Problem sei jedoch nicht ein Mangel an Investitionen in IKT von Seiten der europäischen Unternehmen und Regierungen. Der Untersuchung zufolge liegt das größte Hindernis für eine Maximierung der Vorteile der IKT an den mangelnden IKT-Kenntnissen der Unternehmens-Geschäftsleitungen.
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