[17.3.2020] Laut einer Bitkom-Umfrage hakt es noch bei der Umsetzung des DigitalPakts Schule. Von den fünf Milliarden Euro sei bislang erst ein Bruchteil abgerufen worden.
Der Digitalverband Bitkom hat eine Umfrage bei den Kultus- und Bildungsministerien der Länder zur Umsetzung des DigitalPakts Schule durchgeführt. Diese habe ergeben, dass erst zwölf Bundesländer Förderanträge bewilligt haben. In Hessen, dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein stehe das noch aus. „Der DigitalPakt kann und muss ein Meilenstein für die Digitale Bildung werden, aber wir kommen mit der Umsetzung viel zu zögerlich voran“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Mit dem DigitalPakt stellt der Bund fünf Milliarden Euro zur Digitalisierung der Schulen bereit. Die Höhe der bewilligten Fördermittel unterscheidet sich je nach Bundesland. Mit Abstand die größte Summe entfällt auf Hamburg, wo Förderanträge der Schulen mit einem Volumen von insgesamt 116,1 Millionen Euro bewilligt wurden. Dahinter folgen Sachsen (15,2 Millionen Euro), Bayern (9,0 Millionen Euro), Baden-Württemberg (3,8 Millionen Euro), Thüringen (3,1 Millionen Euro), Berlin (2,1 Millionen Euro) und Bremen (1,5 Millionen Euro). Die übrigen Bundesländer haben laut Bitkom keine Angaben zum abgerufenen Fördervolumen gemacht. Es sei zudem erforderlich, Schulen und Schulträger bei der Entwicklung von Digitalisierungskonzepten zu unterstützen, damit das Geld sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werde, meldet Bitkom. Berg weiter: „In der aktuellen Corona-Krise zeigt sich, wie sehr digitale Technologien dabei helfen können, den Betrieb von Schulen, Behörden und Unternehmen auch in außerordentlichen Situationen aufrechtzuerhalten.“
(sav)
https://www.bitkom.org
Stichwörter:
Schul-IT,
DigitalPakt Schule,
Bitkom
Bildquelle: Bitkom