Bayern:
LSI feiert Fünfjähriges


[6.12.2022] Als erstes Bundesland hatte Bayern im Jahr 2017 eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde gegründet. In den fünf Jahren seines Bestehens hat das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bereits zahlreiche Meilensteine gesetzt.

Bayern: Festakt zum fünften Geburtstag des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Auf fünf Jahre Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) blickt Bayern zurück. Zum 1. Dezember 2017 hatte der Freistaat als Vorreiter und erstes Bundesland überhaupt eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde als Pendant zum Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gegründet (wir berichteten). „Seitdem hat das LSI viele wichtige Meilensteine gesetzt“, verkündete Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zum Jubiläum nicht ohne Stolz. So wurde nach Angaben des bayerischen Finanzministeriums in den vergangenen fünf Jahren über 300 Mal das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ an bayerische Kommunen vergeben, es wurden 4.000 Einzelberatungen zur IT-Sicherheit für Kommunen angefragt und über 1.100 Kommunen an das neue tagesaktuelle, kostenlose Portal des Warn- und Informationsdiensts angebunden. Täglich würden zudem rund 5.500 E-Mails mit Schadcode geblockt, bevor sie die Behörden-IT direkt erreichen, darüber hinaus analysiere das LSI jeden Tag circa zwei Milliarden Datensätze auf Indizien für mögliche Angriffe.
„Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, was das LSI in den vergangenen fünf Jahren erreicht hat“, so Minister Füracker weiter. „Das LSI leistet für die Menschen in Bayern einen großen Dienst, denn nur IT-Sicherheit macht Digitalisierung gefahrenlos lebbar.“ 
LSI-Präsident Daniel Kleffel ergänzt: „Herzstück des LSI sind die fachlich hochkompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sichern mit ihrer täglichen Arbeit beispielsweise im Lagezentrum, in Digitalisierungsprojekten der Staatsverwaltung, bei Beratungen von staatlichen wie kommunalen Behörden und öffentlichen KRITIS-Unternehmen die IT der öffentlichen Hand in Bayern.“

Derzeit arbeiten laut Ministeriumsangaben rund 120 Sicherheitsexpertinnen und -experten an den drei Standorten des LSI in Nürnberg, Würzburg und Bad Neustadt a.d.Saale. Es schütze Bayerns staatliche IT-Systeme sowie das Bayerische Behördennetz und den Bayernserver. Daneben stehe das LSI Kommunen und öffentlichen Unternehmen als Betreiber kritischer Infrastrukturen, wie Krankenhäusern und Wasserversorgern, in Fragen der IT-Sicherheit zur Seite.
 (bw)

https://www.lsi.bayern.de
https://www.stmfh.bayern.de

Stichwörter: IT-Sicherheit, Bayern, LSI

Bildquelle: StMFH

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Sicherheit
10. Kommunaler IT-Sicherheitskongress : Ein Jahrzehnt Engagement
[26.4.2024] Zum 10. Kommunalen IT-Sicherheitskongress fanden sich knapp 700 Fachleute aus Ländern und Kommunen in der Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Landkreistags ein. Die Veranstaltung markiert ein Jahrzehnt des kommunalen Engagements im Bereich Cyber-Sicherheit. mehr...
OWL-IT: BSI bestätigt höchstmögliche IT-Sicherheit
[19.4.2024] Das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) hat dem IT-Dienstleister Ostwestfalen-Lippe-IT die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards bescheinigt. mehr...
IT-Sicherheit: Widerstandskraft stärken Interview
[10.4.2024] Die EU-Richtlinie NIS2 soll die Cyber-Sicherheit in Europa erhöhen. Von den Vorgaben sind deutlich mehr KRITIS-Unternehmen betroffen als bislang. Kommune21 sprach mit Dirk Arendt von Trend Micro darüber, wie ein Cyber-Risiko-Management aussehen muss. mehr...
Dirk Arendt
Net at Work: Zertifizierte E-Mail-Sicherheit Interview
[2.4.2024] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Lösung für E-Mail-Sicherheit des Herstellers Net at Work nach BSZ zertifiziert. Stefan Cink, Director Business and Professional Services, erklärt, was das für kommunale Kunden bedeutet. mehr...
Stefan Cink, Director Business and Professional Services bei Net a Work
BSI: Viele Exchange-Server ungeschützt
[27.3.2024] Microsoft Exchange ist ein weit verbreiteter E-Mail- und Groupware-Server. Veraltete Systeme und nicht eingespielte Updates eröffnen kritische Sicherheitslücken. Das BSI geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Exchange-Server in Deutschland verwundbar ist und rät dringend, den Patch-Stand zu prüfen und zu aktualisieren. mehr...
Tausende Microsoft-Exchange-Server in Deutschland sind nach BSI-Angaben für kritische Schwachstellen verwundbar, weil Updates nicht durchgeführt wurden.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Sicherheit:
D-Trust GmbH
10969 Berlin
D-Trust GmbH
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
procilon GmbH
04425 Taucha bei Leipzig
procilon GmbH
Aktuelle Meldungen