[11.1.2023] In Sachsen-Anhalt können künftig alle unteren Katastrophenschutzbehörden bei Einsätzen auf moderne Drohnentechnik zugreifen.
Alle Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt können bei Katastrophenschutz-Einsätzen künftig auf fliegende Unterstützung setzen: Innenministerin Tamara Zieschang übergab Ende Dezember 2022 am Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) Heyrothsberge mehrere unbemannte Luftfahrtsysteme (ULS) an die unteren Katastrophenschutzbehörden. „Moderne Drohnen verschaffen bei Einsätzen einen wertvollen Überblick. Der damit verbundene Zeitvorsprung bei der Bewältigung von Einsatzlagen kann im Ernstfall Leben retten. Die nunmehr landesweite Verfügbarkeit der Drohnentechnik steigert die Leistungsfähigkeit des Katastrophenschutzes im Land“, erklärte die Ministerin im Zuge der Übergabe.
Die angeschafften Drohnen verfügen laut Ministeriumsangaben über ein modernes System mit integrierter Wärmebildkamera, Weitwinkelkamera sowie einer hochauflösenden Zoom-Kamera. Die Übertragung des Bildmaterials könne sowohl zur aktuellen Lageeinschätzung als auch zur Unterstützung bei der Suche nach Vermissten eingesetzt werden. Zusätzlich verfügten die Drohnen über Suchscheinwerfer und Lautsprecher, welche insbesondere bei Hochwasserlagen, großflächigen Waldbränden oder Evakuierungsmaßnahmen hilfreich seien. Die Anschaffungskosten für die 13 Drohnen belaufen sich laut dem Ministerium auf circa 510.000 Euro.
Wie das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, hatten die Städte Magdeburg und Halle (Saale) bereits im Jahr 2018 jeweils eine leistungsstarke Drohne für Erkundungen bei Großschadenslagen und in Katastrophenfällen erhalten.
(bw)
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