[5.12.2007] An deutschen Schulen spielen neue Medien im Unterricht eine zu geringe Rolle. Etwa ein Drittel der Schüler nutzt in weniger als zwei Schulstunden die Woche einen Computer. Dies fand eine aktuelle Studie heraus.
28 Prozent der Schüler an deutschen Schulen arbeiten nach eigenen Angaben im Unterricht gar nicht mit dem Computer, weitere 36 Prozent nutzen einen Rechner weniger als zwei Schulstunden pro Woche. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Befragung, die im Auftrag der Initiative IT-Fitness von Microsoft im November 2007 unter knapp tausend Schülern durchgeführt wurde. Insbesondere von einer fächerübergreifenden Nutzung von Multimedia im Unterricht sind deutsche Schulen demnach weit entfernt: Lediglich im Informatikunterricht kommen die Rechner nach Angaben der Befragten häufig zum Einsatz (68 Prozent). In anderen Fächern wie Wirtschaft, Physik, Mathematik oder im Sprachunterricht werden neue Medien wesentlich seltener eingesetzt. Nach Ansicht der Schüler liegt dies vor allem an mangelnder Kenntnis ihrer Lehrer. Dabei gilt: Je älter die Lehrer, desto schlechter schätzen die Schüler deren IT-Kenntnisse ein. "Der Umgang mit Computer und Internet im Schulunterricht ist in Deutschland leider mehr Wunsch als Wirklichkeit", kommentiert Achim Berg, Beiratsvorsitzender der Initiative IT-Fitness und Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, die Ergebnisse. "Der Computer muss ein selbstverständliches Werkzeug im Klassenzimmer werden, wenn wir unsere Kinder fit für Alltag und Berufsleben machen wollen." Daher stellt die Initiative IT-Fitness Schulen unter anderem Unterrichtsmaterialien zur Verfügung und bietet Lehrer-Workshops an. Mithilfe der so genannten fIT-Box können beispielsweise Lehrer aller Fächer eine Einführungsstunde zum Thema IT halten. Für Schüler gibt es im Internet einen IT-Fitness-Test und kostenlose Online-Schulungen zum Umgang mit Computer und Internet.
(bs)
Die Studie im Internet (Deep Link)
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