[10.12.2009] Das geplante EU-DLR-Serviceportal des Landes Schleswig-Holstein wird nicht wie geplant fertig. Indische IT-Spezialisten konnten keine funktionsfähige Software programmieren.
Das Land Schleswig-Holstein wird zum Stichtag der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie kein umfassendes Serviceportal im Internet freischalten können. Wie am Rande des IT-Gipfels in Stuttgart zu erfahren war, ist es dem beauftragten Software-Unternehmen nicht gelungen, eine entsprechende Portallösung zu liefern. Der Grund: Der Anbieter ließ die Lösung in Indien programmieren und die dortigen Software-Spezialisten waren offenbar mit der Komplexität der EU-DLR-Vorgaben überfordert. Der schleswig-holsteinische IT-Dienstleister Dataport zog daraufhin die Notbremse. Das Land will nun mit einer selbstprogrammierten Lösung an den Start gehen, die wenigstens Basis-Anforderungen erfüllt und damit gesetzeskonform ist. Ein IT-Verantwortlicher der baden-württembergischen Landesverwaltung sagte dazu: „Bei unseren Ausschreibungen ist es ein Ausschlusskriterium, wenn Unternehmen Software außerhalb der EU programmieren lassen.“
(al)
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