[15.4.2004] Die österreichischen Sozialversicherungsträger haben die deutsche Firma Giesecke & Devrient mit der Produktion von Krankenversicherten-Chipkarten beauftragt. Der Auftrag hat ein Volumen von 48 Millionen Euro.
Das österreichische Bundesvergabeamt hat die Entscheidung des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, den Auftrag für das Kartensystem im e-Card-Projekt an den deutschen Chipkartenhersteller Giesecke & Devrient zu vergeben, für rechtmäßig befunden. Ein nicht zum Zug gekommener Bieter hatte die Entscheidung des Hauptverbandes beim Bundesvergabeamt angefochten. Josef Kandlhofer, Sprecher der Geschäftsführung des Hauptverbandes: "Nach der raschen, korrekten und fairen Abwicklung dieses Verfahrens hat der Hauptverband den Auftrag nunmehr definitiv an den Bestbieter Giesecke & Devrient vergeben". Das Unternehmen wird nun die Produktion der Chipkarten für die Versicherten und der Ordinationskarten für die Vertragsärzte übernehmen. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 48 Millionen Euro. Geplant ist, das e-Card-System im Laufe des nächsten Jahres allen Österreichern zur Verfügung zu stellen. Die e-Card wird in einem ersten Schritt den Krankenschein ablösen. Medizinische Leistungen werden damit für alle Versicherten und deren Angehörige grundsätzlich papierlos zugänglich. Die Chipkarte soll aber auch als Bürgerkarte nach dem neuen österreichischen e-Government-Gesetz verwendet werden können.
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