[13.4.2022] Mit dem i-Kfz-Portal des Kreises Viersen wurde in Nordrhein-Westfalen erstmals eine Online-Plattform auf so genannten Kubernetes-Containern entwickelt. Entstanden ist es in einem Kooperationsprojekt der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein (KRZN).
Mit zukunftsweisender Technologie für ganz Nordrhein-Westfalen wartet das neue i-Kfz-Portal des Kreises Viersen auf. Darauf weisen jetzt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) hin. Demnach handelt es sich um das landesweit erste Online-Portal, das auf so genannten Kubernetes-Containern basiert. Diese besonders flexible, sichere und hochskalierbare Lösung setze auf Anwendungen und Software-Umgebungen, die in Containern virtuell organisiert sind und getrennt voneinander arbeiten. Per intelligenter Verwaltungssoftware werden sie dynamisch dem aktuellen Bedarf nach geordnet und eingesetzt.
„Die moderne Microservice-Architektur ist somit hochskalierbar, kann also parallel sehr viele Nutzer und Prozesse bedienen“, erklärt Mark Holzhauer, Leiter der Abteilung für Anwendungen zu E-Government, Person und Entwicklung im KRZN. Seine hohe Sicherheit hat das System laut den beiden IT-Dienstleistern in Penetrationstests bewiesen. Zudem sei die Lösung wartungsarm, rechtssicher und leichter für andere Verwaltungen einsetzbar. Erste Kommunen am Niederrhein und darüber hinaus führen sie derzeit ein, heißt es in der gemeinsamen Pressemeldung weiter. Das neue Verfahren könne auch solchen Kommunen als Cloud-Dienst zur Verfügung gestellt werden, die nicht Verbandsmitglieder des KRZN sind.
Die Lösung hat bereits ein Jahr Projektlaufzeit hinter sich. Viel Know-how im Bereich der Kubernetik konnte laut eigenen Angaben die AKDB einbringen. Die Münchner haben die Software entwickelt, das KRZN habe sie dann für den Betrieb so angepasst, dass sie für Rechenzentren praxistauglich wird. „Die Zusammenarbeit war von Anfang an auf einer Wellenlänge“, sagt Bastian Lemm, zuständiger Servicebereichsleiter im KRZN. „Von Beginn an haben wir eine absolut reife Lösung im Einsatz und sehen der Weiterentwicklung zu i-Kfz Stufe 4 gelassen entgegen.“ Michael Diepold, Senior Vice President Digital Government bei der AKDB, ergänzt: „Das Onlinezugangsgesetz führt in Zukunft zu einer deutlich höheren Nutzung von Online-Verwaltungsdiensten, die ebenso sicher wie performant in öffentlich-rechtlichen Rechenzentren gehostet werden. Die intensive Zusammenarbeit zwischen KRZN und AKDB bei modernsten und skalierbaren Betriebsumgebungen ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der deutschen Verwaltungscloud.“ Die beiden IT-Dienstleister wollen laut eigenen Angaben gemeinsam weitere praxistaugliche Anwendungsfälle rund um den Ausbau einer deutschen Verwaltungscloud realisieren.
(ve)
i-Kfz-Dienste Kreis Viersen (Deep Link)
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