[21.7.2023] Lauben im Allgäu kann die Wasserverwendung und kritische Wasserstände künftig nahezu in Echtzeit beobachten. Die Gemeinde wird dafür Zähler und Sensoren anbringen, die ihre Messdaten per LoRaWAN übermitteln.
Vernetzte, hochmoderne Sensoren sollen bayerische Kommunen künftig im effizienten Umgang mit Wasser unterstützen. Wie das bayerische Staatsministerium für Digitales berichtet, ist ein solches Projekt nun in Lauben im Allgäu gestartet. Die Kommune werde an neuralgischen Stellen in der Kanalisation Zähler anbringen, die den Wasserdurchfluss messen. Außerdem werden Feuchtigkeitssensoren im Boden kommunaler Grünanlagen und -flächen verbaut. Die Zähler und Sensoren seien per Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) verbunden. So werden die Informationen über den Wasserfluss in der Kanalisation und den Feuchtigkeitsgehalt der öffentlichen Flächen nahezu in Echtzeit gebündelt und ausgewertet. Kommt es zu größeren Abweichungen der Werte, warne das System automatisch den Wasserwart. Beispielsweise ein Leck in der Kanalisation könne so schneller erkannt und repariert werden. Mit den Messdaten der Feuchtigkeitssensoren soll perspektivisch außerdem der örtliche Bauhof bei der bedarfsgerechten Bewässerung unterstützt werden. Das Projekt ist Teil des vom Digitalministerium ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital!“. Insgesamt zehn Projekte mit innovativen, digitalen Ideen für Nachhaltigkeit wurden in diesem Rahmen ausgewählt und werden jetzt schrittweise realisiert. Mit rund 350.000 Euro finanziere das Staatsministerium das Laubener Vorhaben mit. Die Kommunen des Wettbewerbs tragen einen Eigenanteil an den Gesamtkosten des Projekts von mindestens zehn Prozent der geförderten Summe.
Nach Fertigstellung soll die Technologie allen bayerischen Kommunen als Best-Practice-Beispiel zur Verfügung gestellt werden.
(ve)
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