[8.4.2020] Mit einem Tool für das stadtweite Lizenz-Management bringt Frankfurt am Main die Zentralisierung der städtischen IT voran. Der Software-Einsatz soll dadurch wirtschaftlicher werden, zudem sollen mehr Rechts- und IT-Sicherheit entstehen.
Frankfurt am Main zentralisiert die städtische IT. Allerdings fehlt der Mainmetropole laut eigenen Angaben noch ein vollständiger und zentraler Überblick über die in den verschiedenen Ämtern eingesetzte Software. Ein Software-Asset-Management-Tool soll für diese Transparenz sorgen. Den Auftrag für die Beschaffung eines solchen Werkzeugs in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro habe IT-Dezernent Jan Schneider unterzeichnet.
„Durch die Stärkung des zentralen Lizenz-Managements mit dem nun beschafften Tool kann die Wirtschaftlichkeit des Software-Einsatzes gesteigert werden, da Beschaffungen gleichartiger Software leichter zentral gebündelt werden können“, erklärt Stadtrat Schneider. „Durch ein zentrales Lizenzpooling können vorhandene Software-Lizenzen im Bedarfsfall auch über Ämtergrenzen hinweg verwendet und damit unnötige Lizenzkäufe vermieden werden.“ Der Überblick an zentraler Stelle sorgt laut der hessischen Stadt für mehr Rechtssicherheit. Denn bislang können durch die ständigen Änderungen der Lizenzmodelle durch die Hersteller leicht Unter- und Falschlizenzierungen samt entsprechender Vertragsstrafen entstehen. Aber auch der IT-Sicherheit komme der gebündelte Überblick zugute.
Bereits in der Vergangenheit hat Frankfurt am Main laut eigenen Angaben durch die Zentralisierung des IT-Einkaufs (
wir berichteten) und das zentrale Lizenz-Management bei der Beschaffung von Hard- und Software erhebliche Einsparungen erzielt. Bessere Konditionen in Folge größerer Abnahmemengen konnten die Beschaffungskosten um insgesamt über eine Million Euro pro Jahr senken. „Durch die Einführung des Software-Asset-Management-Tools wird die Wirtschaftlichkeit sowie die IT- und Rechtssicherheit im Bereich des Software-Einsatzes weiter gestärkt“, sagt Schneider.
(ba)
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