[23.6.2005] Open Source Software (OSS) ermögliche es, eine effiziente, bezahlbare und sichere Software-Landschaft für die öffentliche Verwaltung aufzubauen, glaubt Ute Vogt. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern hat gestern den Business- und Behördenkongress auf dem LinuxTag 2005 in Karlsruhe eröffnet.
"Open Source Software ist ein wichtiger Innovationsfaktor für den Standort Deutschland." Dies erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, Ute Vogt, gestern auf dem LinuxTag 2005 in Karlsruhe. In ihrer Eröffnungsrede anlässlich des Business- und Behördenkongresses sagte die Staatssekretärin: "Wir setzen auf eine Vielfalt in der Software-Landschaft, sowohl bei OSS als auch bei kommerziellen Produkten. Mit diesem strategischen Ziel wollen wir eine möglichst große Unabhängigkeit von einzelnen Herstellern erreichen." Freie Software trage nicht nur dazu bei, Arbeitsplätze in kleinen wie großen IT-Unternehmen zu schaffen, sondern sie biete gerade der jungen Generation die Möglichkeit, technisches Know-how und Kreativität auf einem wirtschaftlichen Zukunftssektor miteinander zu verbinden. An dieser Entwicklung habe auch die öffentliche Verwaltung ihren Anteil, erklärte Vogt. Sie verwies darauf, dass insbesondere die Bundesverwaltung schon sehr früh Open-Source-Produkte eingesetzt habe. Das Bundesinnenministerium fördere schon seit Jahren den Einsatz von OSS in der öffentlichen Verwaltung, um im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung eine effiziente, bezahlbare und sichere Software-Landschaft für die Verwaltung aufzubauen. "Im Rahmen unserer Software-Strategie fördern wir sowohl Migrationsprojekte in einzelnen Behörden, als auch die Umsetzung strategischer OSS-Komponenten, die für den breiten Einsatz von Open Source Software in der Verwaltung unentbehrlich sind", so die Staatssekretärin. Der LinuxTag 2005 findet noch bis zum 25. Juni im Messe- und Kongresszentrum in Karlsruhe statt.
(al)
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