[29.11.2005] Der Regionalverband Ruhr gibt seine Tochtergesellschaft RuhrCard GmbH auf. Das Unternehmen, das auf Projekte zur Anwendung von Smart Cards und digitalen Signaturen spezialisiert war, soll Insolvenz anmelden. Damit wird die Entwicklung einer RuhrCard für Amtsgeschäfte aufgegeben.
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat gestern beschlossen, keine weiteren finanziellen Mittel zum Aufbau der RuhrCard bereitzustellen und damit den Geschäftsbetrieb einzustellen. Die RuhrCard GmbH, eine Tochter des RVR, hatte sich auf Projekte zur Anwendung von Smart Cards sowie den Einsatz von digitalen Signaturen in Geschäftsprozessen spezialisiert. Konkret sollte eine RuhrCard mit Signaturfunktion für Amtsgeschäfte entwickelt werden. Seit der Gründung der Gesellschaft im Herbst 2003 hatte der RVR rund 2,3 Millionen Euro in den Systemaufbau investiert. Mit der Übernahme der HypoVereinsbank durch die italienische Bank UniCredito ging der Hauptpartner für die RuhrCard verloren. Eine weitere Zwischenfinanzierung von rund 500.000 Euro durch den RVR hat die Verbandsversammlung nun abgelehnt. Stattdessen wurde empfohlen, Insolvenz für die Firma RuhrCard anzumelden. Mit der Insolvenz wird ein durch eine RVR-Bürgschaft abgesicherter Kredit in Höhe von zwei Millionen Euro fällig.
(hi)
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