[5.1.2011] Für die kürzlich gestartete Betriebsplanung der Geodaten-Infrastruktur Deutschland (GDI-DE) hat die Koordinierungsstelle GDI-DE fünf Kooperationspartner gewonnen. Außerdem liegen erste Zahlen zu den Optimierungspotenzialen der zu untersuchenden Prozesse vor.
Seit Anfang Dezember wird an dem Betriebsmodell für die Geodaten-Infrastruktur Deutschland (GDI-DE) gearbeitet. Ziel ist die Analyse von Optimierungspotenzialen durch Geodaten und Geodatendienste in Geschäfts- und Verwaltungsprozessen, um Anforderungen für den zukünftigen Aufbau, Ausbau und Betrieb der GDI-DE ableiten zu können. Wie die Koordinierungsstelle GDI-DE im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) nun mitteilt, wurden hierfür Kooperationen mit Partnern aus der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) und dem Kreis Bergstraße sowie den Ländern Schleswig-Holstein, Bayern und Hessen geschlossen. Die gemeinsam ausgewählten Prozesse Breitband-Ausbau, Baugenehmigungsverfahren, Aufgrabungsgenehmigung, Schülerticket und INSPIRE würden bereits ein breites Einsatzspektrum von Geodaten abdecken. Zudem liegen nach Angaben der Koordinierungsstelle GDI-DE aus der Metropolregion Rhein-Neckar und dem Land Schleswig-Holstein erste Zahlen hinsichtlich der zu untersuchenden Prozesse vor. So bieten etwa die 15 Kreise und kreisfreien Städte der MRN 15 verschiedene Antragsformulare und Abläufe für den Prozess Aufbruchgenehmigung an. Durch die Einbindung von Geodaten und Geodatendiensten sollen hier Optimierungspotenziale von bis zu 25 Prozent für den Gesamtprozess erzielt werden können. Im schleswig-holsteinischen Kreis Rendsburg-Eckernförde ist geplant, die Bearbeitungsdauer der jährlich etwa 3.000 Baugenehmigungsverfahren durch den gezielten Einsatz einer Geodaten-Infrastruktur von aktuell 70 auf rund 30 Tage zu senken. Die Prozesse werden im Rahmen der Betriebsplanung der GDI-DE bis Ende April 2011 aufgenommen und analysiert. Erste Ergebnisse der Prozessaufnahme sollen auf der CeBIT 2011 präsentiert werden.
(bs)
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