DZBW/KDRS:
Neues Einwohnerverfahren kommt


[25.10.2013] Das modernisierte Einwohnerwesen der Datenzentrale Baden-Württemberg (DZBW) ist seit über drei Monaten erfolgreich im Produktivbetrieb. Auch das neue Wahlmodul hat sich bei der Vorbereitung der Bundestagswahl bewährt.

Roll-out für DZ-Kommunalmaster Einwohner beginnt. Die Modernisierung des DZ-Kommunalmaster Einwohner (KM-Ewo) als rein webbasiertes Fachverfahren für ein Einwohnermeldewesen ist abgeschlossen. Im Juni dieses Jahres konnten die Datenzentrale Baden-Württemberg (DZBW) und das Kommunale Rechenzentrum Region Stuttgart (KDRS) die neue Lösung bei den Pilotkommunen Markgröningen und Nürtingen erfolgreich in den Echtbetrieb überführen. Weitere Mehrwertdienste sollen in den nächsten Monaten folgen. Nach Unternehmensangaben wurde bereits aus den ersten Rückmeldungen deutlich, dass das neue Navigationsmenü und die Benutzeroberfläche die Arbeit im Schalterbetrieb vor Ort wesentlich erleichtern. Auch die Einarbeitung ist leichter geworden – neue Mitarbeiter finden sich in KM-Ewo sehr schnell zurecht. Erfreulich einfach sei auch die Erfassung von diakritischen Zeichen. Unmittelbar nach Aufnahme des Produktivbetriebs erhielten die Pilotkunden eine Einweisung in die Module Auftragsdienst mit Cockpit-Funktion, Raumordnung und Wahlen. Bereits während der Pilotphase haben sich die Prozesse für die Einarbeitung der XÖV-Nachrichten bewährt. Nicht nur ist diese wesentlich einfacher geworden, sondern auch die Sachbearbeitung konnte beschleunigt werden. Nach Freischaltung der automatisierten Nachrichteneinarbeitung werden sich laut DZBW und KDRS weitere Erleichterungen im Tagesgeschäft einstellen.
Eine zusätzliche Feuerprobe musste das KM-Ewo Wahlmodul bei der Vorbereitung der Bundestagswahl bestehen. Die Prozessabläufe wurden konzeptionell neu gestaltet. Auch hier kamen die Kommunen nach Angaben der beiden IT-Dienstleister mit den neuen Abläufen sofort zurecht und befanden die Verbesserungen für die Anzeige des Wählerverzeichnisses und dessen Fortschreibungen als gut. Bei der Bundestagswahl im September profitierten dann Bürger und Sachbearbeiter vom elektronischen Bürgerdienst Wahlscheinbeantragung: Für die Beantragung von Wahlscheinen mit Briefwahlunterlagen kam das E-Government-Center der DZBW (DZ-Kommunalmaster eGovcenter) zum Einsatz. Der Dialog ist medienbruchfrei in das Wahlmodul integriert. Damit können die Bürger ihre Wahlscheine bequem online beantragen, die Daten aus den Anträgen gehen direkt ins Fachverfahren ein und sind für die weitere Bearbeitung verfügbar. Allein in Nürtingen und Markgröningen seien 975 Anträge über das E-Government-Center gestellt worden. Insgesamt ist die Zahl der Wahlscheinanträge bei den Bestandskunden im Jahr 2013 wieder sehr stark gestiegen. Von rund 350.000 Anträgen bei der KDRS gingen mehr als 73.000 über das Internet ein. Laut DZBW und KDRS bieten die Wahlmodule für die Sachbearbeitung noch weitere Vorteile, wie beispielsweise die elektronische Übernahme der Daten über den Barcode der Wahlbenachrichtigung direkt ins Fachverfahren. Das spare Zeit für die Abarbeitung der per Post eingegangenen Briefwahlunterlagen. In jedem Fall werde – wie beim Online-Antrag – die Beantragung des Wahlscheins direkt im Wählerverzeichnis automatisch vermerkt.
Am 4. November 2013 beginnt der Massen-Roll-out von KM-Ewo in Baden-Württemberg mit etlichen großen Städten. In dem Bundesland werden dann mehr als 20.000 Benutzer mit dem neuen Verfahren arbeiten. (cs)

http://www.dzbw.de
http://www.kdrs.de

Stichwörter: Fachverfahren, KDRS/RZRS, Datenzentrale Baden-Württemberg (DZBW), Einwohnerwesen, Wahlen

Bildquelle: creativ collection Verlag

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