Kassel:
Umfrage zu Online-Services


[1.7.2020] Das Angebot an Online-Dienstleistungen der Stadt Kassel soll im Rahmen der Digitalisierungsstrategie verbessert werden. Dazu wurde eine Bürgerumfrage im Web gestartet.

Das Kasseler Bürgeramt will die Dienstleistungen der Stadt noch stärker digitalisieren. „Im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie haben wir uns zum Ziel gesetzt, für die Bürgerinnen und Bürger zunehmend mehr verständliche und attraktive Online-Services zu entwickeln“, erklärte Bürgermeisterin Ilona Friedrich. Wie die kreisfreie Stadt in Nordhessen mitteilt, sei nicht zuletzt in Folge der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bei vielen Menschen die Bereitschaft gestiegen, verstärkt Online-Angebote zu nutzen. Gerade mit Blick auf den Infektionsschutz hätten sowohl die Bürger als auch die Verwaltung durch den Ausbau digitaler Angebote erhebliche Vorteile. „Je mehr Personen die Online-Services nutzen, desto einfacher wird es für alle, die einen Termin vor Ort benötigen. Durch eine passgenaue Terminvergabe können wir in der Folge vor Ort den notwendigen Hygieneabstand besser organisieren“, sagte Friedrich.
Nur wenn die Online-Services positiv wahrgenommen werden und einfach ausgeführt werden können, lasse sich das Ziel hoher Nutzungszahlen erreichen. „Deshalb ist es Teil unserer Strategie, Bürgerinnen und Bürger danach zu befragen, was sie brauchen und wie Services gestaltet werden sollten“, so Anja Morell, Leiterin des Bürgeramts. Dazu hat die Stadt eine Online-Umfrage gestartet.

Positive Erfahrungen

Das Bürgeramt hoffe auf viele Rückmeldungen und Erkenntnisse. Mit der Umfrage im Web setze das Bürgeramt nun fort, was vor der Corona-Pandemie mit Interviews von Personen in Wartebereichen begonnen wurde. Diese Erkenntnisse seien bereits in die Gestaltung von Online-Services eingeflossen. Wie gut digitale Dienstleistungen angenommen werden, zeigen laut Angaben der Kommune die aktuellen Zahlen der vergangenen Monate. Besonders positiv seien die Erfahrungen bei der nachträglichen Ausstellung von Geburts-, Ehe- und Sterbeurkunden sowie der Ausstellung von Geburtsurkunden für neugeborene Kinder. Von den 6.279 seit Januar 2020 ausgestellten Urkunden sei mehr als ein Drittel online bestellt, bezahlt und innerhalb von nur ein bis zwei Tagen direkt versendet worden.
Das Standesamt setze Online-Services aber auch für Auskunftsanfragen zur Schließung einer Ehe, Voranfragen zur Einbürgerung (wir berichteten), Voranzeige eines Sterbefalls sowie zur Vorbereitung von Erklärungen zum Kirchenaustritt ein. Ziel sei es, notwendige Termine so kurz wie möglich zu halten und unnötige Termine zu vermeiden.
Weitere Online-Services im Bürgerbüro seien das Beantragen einer Meldebescheinigung, einer Melderegisterauskunft, einer Auskunfts- und Übermittlungssperre oder eines Untersuchungsberechtigungsscheins sowie die Abmeldung einer Nebenwohnung. Diese digitalen Angebote seien von Januar bis Mai dieses Jahres insgesamt 1.838 Mal genutzt worden.

Einfach formuliert und sicher übermittelt

Ebenfalls sehr gute Erfahrungen habe die Abteilung Zuwanderung und Integration mit neuen Kontaktformularen für Fragen gemacht. Auf diesem Weg könnten die Wünsche an die Behörde einfach formuliert und mit den Kontaktdaten sicher übermittelt werden. Anschließend erfolge eine telefonische Beratung, eine Terminvergabe oder es werden Unterlagen zugesandt. Von März bis Mai wurden diese Online-Services 2.248 Mal genutzt, informiert die Stadt.
Statt in die Zulassungsstellen in Kassel, Baunatal, Hofgeismar oder Wolfhagen zu fahren, könnten Privatpersonen auch bequem Online-Services nutzen für die Neuzulassung, Außerbetriebssetzung, alle Varianten der Umschreibung und Wiederzulassung von Fahrzeugen, die zuletzt nach dem 1. Januar 2015 zugelassen wurden. 129 Mal seien diese Dienstleistungen von Januar bis Mai 2020 genutzt worden.
Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass die Identifikation des Halters oder der Halterin über Personalausweis oder elektronische Aufenthaltstitel mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion und PIN-Eingabe erfolgt. „Bis Ende des Jahres 2022 werden noch zahlreiche weitere Online-Services diese eindeutige Identifikation erfordern“, blickt Bürgermeisterin Ilona Friedrich voraus. „Es ist also sehr sinnvoll, sich diese Funktionen jetzt einzurichten.“ (co)

https://www.kassel.de

Stichwörter: Portale, CMS, Kassel, Digitalisierungsstrategie, OZG, Corona, Bürgerservice



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich CMS | Portale
Oldenburg: Digitale Dienste kommen gut an
[14.3.2024] Die Bürgerinnen und Bürger in Oldenburg haben im vergangenen Jahr das digitale Angebot auf dem Online-Serviceportal der Stadt rege genutzt. Am häufigsten wurde dabei via Smartphone auf die Online-Services zugegriffen. mehr...
Ennepe-Ruhr-Kreis: Interaktiver Atlas für Kitasuche
[7.3.2024] Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat einen interaktiven Atlas online gestellt, der für mehr Durchblick bei der Kitasuche sorgen soll. Hintergrund ist die positive Resonanz auf den im vergangenen Jahr gestarteten Schul-Atlas. mehr...
Ennepe-Ruhr-Kreis: Neuer interaktiver Atlas soll für mehr Durchblick bei der Kitasuche sorgen.
Magdeburg: Statistisches Jahrbuch digital einsehen
[7.3.2024] Das statistische Jahrbuch der Stadt Magdeburg steht künftig nur noch in digitaler Version zur Verfügung. Dafür wird das Kommunale Informations- und Statistiksystem Magdeburg (KISS-MD) genutzt und sukzessive um neue Funktionen erweitert.  mehr...
Berlin: Sportstätten künftig digital buchen
[1.3.2024] Ein neues Online-Portal soll für mehr Übersicht und Transparenz über das Angebot der Berliner Sportvereine sorgen. In Zukunft sollen darüber auch Anträge für Nutzungszeiten digital gestellt werden können. Die entsprechende Lösung dafür hat das ITDZ Berlin entwickelt. mehr...
Sachsen: Online-Portal für Schulanmeldung
[28.2.2024] Ein Online-Anmeldeverfahren für neuzugewanderte Schüler hat jetzt der Freistaat Sachsen in Betrieb genommen. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Kundenportal: Der Weg in die digitale Zukunft der Antragsprozesse
[27.2.2024] Willkommen in der Ära der digitalen Transformation für die öffentliche Verwaltung. Ein Kundenportal für digitale Antragsstrecken revolutioniert nicht nur die Art und Weise, wie Anträge bearbeitet werden, sondern schafft auch Raum für Effizienz, Flexibilität und reibungslose Abläufe. mehr...

EU-Richtlinie 2016/2102: So funktioniert barrierearme Rechnungsverarbeitung
[22.8.2023] Einen barrierearmen Zugang zu Websites und mobilen Anwendungen zu gewährleisten, dazu sind öffentliche Stellen in Deutschland und der EU seit 2019 verpflichtet. Was bedeutet dies für die Verarbeitung eingehender Rechnungen in SAP? Sind Dokumentenprozesse überhaupt betroffen? mehr...

Stadt Essen nutzt Eingangsrechnungsworkflow der xSuite im großen Stil: Sichere Planung durch Rechnungsworkflow
[23.3.2023] Essen ist eine moderne Wirtschafts-, Handels- und Dienstleistungsmetropole im Herzen des Ruhrgebiets. Sie ist Konzernzentrale, zum Beispiel für RWE AG, Evonik Industries AG, E.ON Ruhrgas AG, GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und Hochtief AG. Die Messe Essen ist etabliert unter den Top-Ten der deutschen Messeplätze. Was viele Besucher angesichts der modernen Essener Skyline verblüfft: Die Geschichte der Stadt ist älter als die Berlins, Dresdens oder Münchens. Essen feierte im Jahr 2002 das 1150-jährige Jubiläum von Stift und Stadt Essen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich CMS | Portale:
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
VertiGIS GmbH
53177 Bonn
VertiGIS GmbH
brain-SCC GmbH
06217 Merseburg
brain-SCC GmbH
Aktuelle Meldungen