[11.4.2023] Mit einer eID-Kampagne wirbt die Stadt Kassel dafür, die eID-Funktion des Personalausweises zu aktivieren.
Schnell die Punkte in Flensburg einsehen, die 200 Euro Einmalzahlung für Studierende und Berufs- sowie Fachschüler beantragen und dann den Führerschein beantragen oder gleich das Auto anmelden. Was früher mit vielen Behördengängen verbunden war, geht heute auch von zu Hause aus mit der Online-Ausweisfunktion (eID) des Personalausweises. Allerdings haben viele Bürger die eID-Funktion ihres Ausweises noch nicht aktiviert.
Das will die Stadt Kassel ändern und hat dazu nun eine eID-Kampagne gestartet. Wie die Kommune berichtet, gibt es am Kassel Service Point im Warenhaus Galeria neben allgemeinen Informationen deshalb jetzt auch die Möglichkeit, die Online-Ausweisfunktion direkt auszuprobieren. „In einem ersten Schritt wollen wir die digitalen Kompetenzen gerade junger Menschen mithilfe von Multiplikatoren aus dem Bildungssektor ausbauen. Anlass ist die bundesweite Energiepreispauschale für Studierende und Fach- sowie Berufsschülerinnen und -schüler“, erklärte dazu Kassels Bürgermeisterin Ilona Friedrich. Gemeinsam mit dem Verein buergerservice.org bietet das Bürgeramt der Stadt Kassel am 25. April 2023 im Rahmen der eID-Kampagne Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikatoren an. „Diese können dann ihr Wissen in der Universität, in Jugendeinrichtungen und in Schulen weitergeben“, meint Kassels Bürgeramtsleiterin Anja Morell.
Wie die Stadt Kassel weiter mitteilt, können aktuell rund 60 Serviceleistungen der Stadtverwaltung mit der eID genutzt werden. Voraussetzung ist sie beispielsweise bei der Kfz-Zulassung oder zum Beantragen des Führungszeugnisses. Die Hürden zur Nutzung der eID seien dabei inzwischen deutlich geringer. „Bei der Einführung der eID-Funktion vor mehr als zehn Jahren waren die Anforderungen an die Nutzer noch hoch“, so Anja Morrell. „Man brauchte ein Kartenlesegerät, welches sich jedoch nur wenige Personen beschafft haben und es gab kaum Angebote, sodass die Motivation gering war, sich darum zu kümmern.“ Heute reiche ein aktuelles, NFC-fähiges Smartphone aus, welches mit dem Chip des Ausweises kommunizieren könne. „Viele kennen das bereits über das sichere und kontaktlose Bezahlen.“
(bw)
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Bildquelle: Stadt Kassel/Schoelzchen