[27.2.2014] Welche Metropolen besonders aktiv die sozialen Medien nutzen, hat die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf untersucht. Die rote Laterne erhielt dabei überraschend die britische Hauptstadt London.
Die Liste der so genannten Informational World Cities hat ein Team an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf jetzt hinsichtlich der Aktivitäten in sozialen Netzwerken unter die Lupe genommen. Das berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Betrachtet wurden insgesamt 31 Metropolen, darunter Amsterdam, Wien, London oder San Francisco, aber auch Berlin und München. Geprüft wurde nach Angaben von Technology Review, welche und wie viele Social-Media-Accounts eine Stadtverwaltung betreibt und wie beliebt diese bei den Nutzern sind. Ein Ergebnis: Die meisten Städte konzentrieren sich jeweils auf ein Social-Media-Angebot. Eine Ausnahme bildet die spanische Metropole Barcelona, die eine Vielzahl verschiedener Dienste intensiv nutzt, um sich mit der Bevölkerung zu vernetzen. Die populärste Facebook-Stadt mit fast 700.000 Likes zum Untersuchungszeitpunkt ist Paris, die meisten Follower bei Twitter kann Hongkong aufweisen. Besonders aktiv bei Twitter ist Berlin: Hier erfassten die Forscher mehr als 500 Tweets pro Monat. Erstaunlich ist nach Angaben von Technology Review, dass – bezogen auf die Anzahl von Likes und Followern – Städte wie das chinesische Shenzhen oder München offenbar beliebter sind als US-Metropolen wie San Francisco und New York. Ebenfalls überraschend sei, dass sich die britische Hauptstadt London am Ende der Rangliste wiederfindet. Unklar sei allerdings, ob die Forscher tatsächlich alle Social-Media-Accounts der Metropole entdeckt haben. Allerdings wurde für alle im Rahmen der Untersuchung überprüften Weltregionen das gleiche Suchschema verwendet.
(bs)
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